Elektrizität ist zwar zu einem unverzichtbaren Bestandteil unseres Lebens geworden, doch birgt sie auch Gefahren für Menschenleben und Eigentum. Da Stromschlag und Feuer die beiden größten Risiken im Zusammenhang mit Elektrizität sind, kann man es sich nicht leisten, nachlässig zu sein, wenn es um die Isolierung von Geräten geht.
Ein Fehlerstrom-Schutzschalter (RCCB) ist eine wichtige Sicherheitsmaßnahme, wenn es um den Schutz von Stromkreisen geht. Es handelt sich um ein strommessendes Gerät, das den Stromkreis automatisch messen und unterbrechen kann, wenn ein Fehler im angeschlossenen Stromkreis auftritt oder der Strom die Nennempfindlichkeit überschreitet.
Der Fehlerstrom-Schutzschalter soll den Menschen vor der Gefahr von Stromschlägen, Stromschlägen und Bränden schützen und ist besonders hilfreich bei plötzlichen Erdschlüssen. Das Vorhandensein eines Fehlerstrom-Schutzschalters gewährleistet, dass der Stromkreis in solchen Fällen sofort ausgelöst wird und die Person somit vor einem Stromschlag geschützt ist.
Der Fehlerstrom-Schutzschalter arbeitet nach dem Kirchhoff’schen Gesetz, das besagt, dass der eingehende Strom gleich dem ausgehenden Strom in einem Stromkreis sein muss. Der Fehlerstrom-Schutzschalter vergleicht also die Differenz der Stromwerte zwischen stromführenden und neutralen Leitern. Im Idealfall sollte der Strom, der vom stromführenden Leiter in den Stromkreis fließt, gleich dem Strom sein, der durch den Nullleiter fließt. Im Falle eines Fehlers wird der Strom des Nullleiters reduziert, die Differenz zwischen den beiden wird als Fehlerstrom bezeichnet. Wenn ein Fehlerstrom festgestellt wird, löst der Fehlerstrom-Schutzschalter aus und schaltet den Stromkreis ab.
Eine im Fehlerstrom-Schutzschalter enthaltene Testschaltung stellt sicher, dass die Zuverlässigkeit des Fehlerstrom-Schutzschalters geprüft wird. Wenn der Prüfknopf gedrückt wird, beginnt der Strom durch den Prüfkreis zu fließen. Da er an der neutralen Spule des Geräts ein Ungleichgewicht erzeugt, löst der Fehlerstrom-Schutzschalter aus und die Stromversorgung wird unterbrochen, wodurch die Zuverlässigkeit des Fehlerstrom-Schutzschalters überprüft wird.
Zu den wichtigsten Vorteilen von Fehlerstrom-Schutzschaltern gehört die Art und Weise, in der sie Schutz vor Erdschlüssen und Ableitströmen bieten. Wenn die Nennempfindlichkeit überschritten wird, schalten sie den Stromkreis automatisch ab und verhindern eine Gefährdung. Sie bieten auch Schutz gegen Spannungsschwankungen, da sie eine Filtervorrichtung enthalten, die vor transienten Spannungspegeln schützt.
Ein Mensch kann einen Stromschlag bis zu 30 mA aushalten. Während bis zu 10 mA lediglich ein Kribbeln hervorgerufen werden kann, können 10 mA und mehr zu einer Muskelkontraktion führen, die bei etwa 30 mA zu einer Atemlähmung führt. Fehlerstrom-Schutzschalter sind daher so konzipiert, dass sie auf kleine Änderungen des Fehlerstroms achten. In Fällen, in denen ein Schutz vor Feuer angestrebt wird, werden Fehlerstrom-Schutzschalter auch eingesetzt, um höhere Änderungen des Fehlerstroms von bis zu 300 mA zu erfassen.
Der Fehlerstrom-Schutzschalter ist daher äußerst wichtig für den Echtzeitschutz von Stromkreisen. Vor allem in der Industrie und in kommerziellen Hochspannungsanlagen kann seine Bedeutung nicht unterschätzt werden, da immer die Gefahr von Stromschlägen und Unfällen mit Todesfolge besteht.